Die Wasserrute beim Hund

Wasserrute beim Hund – Was ist eigentlich?

Die heiße Zeit ist da und wir verbringen viel Zeit mit unseren Vierbeinern am und im Wasser. Jedoch gibt es auch einige Krankheiten oder Symptome, die durch übermäßiges Schwimmen oder ähnlichen entstehen können. Auch die „Wasserrute beim Hund“ wird oft in diesem Zusammenhang genannt. Nur was ist das eigentlich, ist dies gefährlich und wie entsteht die Wasserrute? Dieses Phänomen möchte ich gerne in diesem Blogbeitrag behandeln.

Bevor ich mich diesem Thema widme, möchte ich gerne darauf hinweisen, dass ich kein Tierarzt bin und in diesem Bog nur darüber informiere! Wenn euer Hund Symptome einer Wasserrute zeigt oder ihr besorgt sind, empfehle ich euch dringend, einen Tierarzt aufzusuchen, der eine genaue Diagnose stellen und entsprechende Empfehlungen geben kann.

Was ist die Wasserrute?

Die Wasserrute ist ein Zustand, der bei Hunden auftreten kann und auch als „schlaffe Rute“ oder „akute Rutenlähmung“ bezeichnet wird. Sie tritt typischerweise bei Hunden, die intensiv schwimmen oder apportieren, auf. Die genaue Ursache für die Wasserrute ist nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass sie aufgrund von Überanstrengung oder Verletzungen der Muskeln und Nerven in der Schwanzregion auftritt.

Wie äußert sich diese?

Die Wasserrute äußert sich durch eine schlaffe und hängende Rute. Der Hund kann Schmerzen zeigen, wenn er versucht, die Rute zu bewegen oder anzuheben. Manchmal kann die Rute auch seitlich oder nach unten gebogen sein. In einigen Fällen kann der Hund Anzeichen von Unbehagen oder Steifheit im hinteren Bereich zeigen.

Welche Rassen sind betroffen?

Hauptbetroffene Rassen der Wasserrute sind vor allem Arbeitsrassen wie Labradore, Golden Retriever, Pointer, Flatcoats, Setter und Beagles. Jedoch kann grundsätzlich jede Hunderasse betroffen sein, die sehr aktiv ist und ihren Schwanz intensiv und häufig bewegt. Diese Erkrankung tritt häufig auf, wenn Hunde anstrengende Jagden durchführen oder sich in sehr kaltem oder warmem Wasser bewegen. In seltenen Fällen kann bereits ein längeres Verweilen in einer Transportbox oder nasses Fell nach ausgedehnten Spaziergängen bei nasskaltem Wetter ausreichen, um die Wasserrute auszulösen. Besonders gefährdet sind junge, untrainierte Rüden im Alter von etwa 2 Jahren, aber generell können Hunde im Alter von 6 Monaten bis 9 Jahren betroffen sein.

Was tun bei Wasserrute?

Die gute Nachricht ist, dass die Wasserrute normalerweise von selbst heilt und die meisten Hunde sich innerhalb weniger Tage bis Wochen erholen. Es wird empfohlen, dem Hund Ruhe zu gönnen und ihn von übermäßiger Aktivität, einschließlich Schwimmen und Apportieren, abzuhalten. Eine leichte Massage oder physiotherapeutische Maßnahmen können ebenfalls hilfreich sein, um die Genesung zu unterstützen.

Es ist jedoch wichtig, einen Tierarzt aufzusuchen, wenn die Symptome länger als ein paar Tage anhalten, der Hund starke Schmerzen zeigt, Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder Stuhlgang hat oder andere Anzeichen von Unwohlsein zeigt. Der Tierarzt kann eine genaue Diagnose stellen, andere mögliche Ursachen ausschließen und gegebenenfalls weitere Behandlungsoptionen empfehlen.

Vorbeugung

Da es bei der Wasserrute um eine sehr schmerzhafte Erkrankung deines Hundes handelt, solltest du alles daransetzen, dass es nicht dazu kommt. Training im kalten Wasser oder in einer nasskalten Umgebung solltest du vermeiden.

Es ist auch ratsam, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko einer Wasserrute zu verringern. Dazu gehört es, den Hund nicht übermäßig zu belasten, insbesondere wenn er viel schwimmt oder apportiert. Regelmäßige Pausen während des Spielens oder Trainings und eine angemessene Erholungszeit nach intensiver Aktivität können helfen, Überanstrengung zu vermeiden.

Abschließend möchte ich euch gerne einen schönen Sommer mit vielen schönen Badetagen wünschen und denkt daran „Die Dosis macht das Gift“, wenn Ihr euren Hund öfters eine Pause gönnt, könnt ihr den Sommer ohne Probleme genießen.

Eure Annette

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